Mund einer Frau lächelnd

Hilfe gegen Mundgeruch

Bei Mundgeruch (Halitosis) handelt es sich um schlecht riechende Luft, die aus dem Mund ausströmt. Doch nicht immer liegt die Ursache im Magen-Darm-Trakt. Viel häufiger ist schlechte Zahnpflege der Auslöser für Mundgeruch. Doch leider ist es sehr schwierig eine Person darauf hinzuweisen. Dabei gibt es viele einfache und effektive Hilfsmittel, um gegen den strengen Geruch vorzugehen.

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Folgen von schlechtem Atem

Wer an Mundgeruch leidet, kann diese Folgen leider sehr oft nachvollziehen:

  • Intimität ist deutlich schwieriger zu genießen. In Situationen der Nähe mit seinem Partner stört Mundgeruch besonders.
  • Der Umgang mit anderen wird unsicher und man traut sich nicht mehr anderen Menschen nahe zu kommen.
  • Man befürchtet durchgehend, dass andere Menschen in der Umgebung den schlechten Atem riechen und achtet dadurch zwanghaft auf Anzeichen, dass es wahrgenommen wird.
  • Einmal in so einem Denken gefangen bildet man sich auch gerne Mundgeruch fälschlicherweise ein.

Woher kommt nur der schlechte Atem und wie ist er zu vermeiden? Oder wie sollte man damit umgehen, wenn man wirklich Mundgeruch hat? Hilft Mundwasser oder andere Mittel?

Die Antworten auf diese Fragen gehen wir jetzt auf den Grund.

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Habe ich Mundgeruch?

Da es sich hierbei um ein sehr heikles Thema handelt fragt man nicht unbedingt Leute aus der Umgebung, ob man Mundgeruch hat. Ein Selbstversuch kann das allerdings schnell und einfach zeigen.

  • Lecken sie einige male kräftig über ihr Handgelenk.
  • Lassen den Speichel 2-3 Minuten trocknen.
  • Riechen sie nun daran, um festzustellen, ob sie Mundgeruch besitzen oder nicht.

Sollten sie nun feststellen, dass es unangenehm riecht haben sie wohl oder übel Mundgeruch. Doch woher kommt der Mundgeruch?

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Woher kommt Mundgeruch?

25% der Europäer leiden an mehr oder weniger starkem Mundgeruch. Viele haben dieses Problem ganz unbemerkt, da es ein Tabuthema ist und es nur selten von externen Personen angesprochen wird.

Unterschiedliche Faktoren können der Auslöser von Mundgeruch sein. Natürlich gibt es kurzfristige Auslöser wie Alkohol, Zigaretten oder Knoblauch. Diese Faktoren lassen sich aber schnell bekämpfen und sind kein Dauerzustand.

Durch eine Krankheit bedingt tritt Mundgeruch etwa bei 20% der Betroffenen auf. Auch vereiterte Nebenhöhlen oder ein übersäuerter Magen können zu einem unangenehmen Geruch führen, wie beispielsweise bei zu viel und konstantem Stress. Folgende Krankheiten können mit Mundgeruch in Verbindung stehen:

  • Sodbrennen
  • Diabetes
  • Magenkatarrh
  • Chronische Lungeninfektionen
  • Nebenhöhlenentzündungen (Sinusitis)
  • COPD (Raucherlunge)
  • Lungenentzündung
  • Leber- und Nierenerkrankungen

 

Wenn also eine ausreichende Zahnhygiene und diverse Hilfsmittel keine Wirkung zeigen ist der Weg zu einem Facharzt sinnvoll!

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Häufigste Ursache für Mundgeruch

Doch bei 80% der Betroffenen ist der Auslöser weniger dramatisch und liegt im Mund und Rachenraum. Der leicht beißende Geruch entsteht häufig bei unzureichender Mundhygiene. Speisereste werden nicht komplett auf den Zahnfleischtaschen oder Zahnzwischenräumen entfernt und bilden somit einen super Nährboden für Bakterien.

Diese bilden mit der Zeit Schwefelverbindungen und Fettsäuren, die der Grund für den üblen Geruch sind. Durch die fehlende Mundhygiene keimen Entzündungen im Mund und Rachenraum auf, die Ursache für Mundgeruch sind. Dazu gehören:

  • Karies
  • Zahnfleischentzündungen
  • Parodontitis
  • Zahnwurzel- und Rachenentzündungen
  • Mandelentzündungen (akut und chronisch)
  • Pilzbefall der Mundhöhle (Mundsoor)

Der Speichel erfüllt normalerweise den Zweck, dass durch ihn unhygienisch riechende Stoffe abtransportiert werden. In gewissen Situationen ist der Speichelfluss allerdings gehemmt (Schlaf, Erkrankung, durch Medikamente). Das kann auch einer der Gründe für den schlechten Geschmack am morgen sein.

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Hilfe gegen Mundgeruch

Zähne putzen ist das A und O, um Mundgeruch zu vermeiden. Neben schlechten Gerüchen beugt eine nachhaltige Zahnpflege auch Zahnerkrankungen wie Karies oder auch geschwollenem Zahnfleisch und Parodontitis vor.

Zähne gründlich putzen

Mindestens zwei mal am Tag sollten die Zähne gründlich geputzt werden – von Hand oder noch besser elektrisch. Einen Vergleich von elektrischen Zahnbürsten kann man auch auf unserer Seite finden.

Interdentalbürste und Zahnseide

Ergänzend zur elektrischen Zahnbürste kann eine Interdentalbürste verwendet werden. Diese Zahnzwischenraumbürste erreicht schlecht zu putzende Zahnzwischenräume und entfernt deutlich mehr Speisereste.

Eine weitere Ergänzung zur Zahnbürste ist die Zahnseide. Gerade im vorderen Bereich des Mundes sind die Zwischenräume der Zähne besonders eng und die Interdentalbürste kommt an ihre Grenzen. Hier lässt sich störender Belag, bzw. Essensreste super mit der Zahnseide entfernen.

Durch halbherziges und zu kurzes putzen bleiben oftmals Beläge auf der Zunge zurück. Auch in diesem Fall gibt es spezielle Bürsten, bzw. Schaber, um die Beläge gründlich zu entfernen.

Tipp: Auch mit einem umgedrehten Löffel können grobe Beläge von der Zunge entfernt werden.

Interdentalbürste 0,5 mm

Interdentalbürste 0,7 mm

Interdentalbürste 0,8 mm

Viel Wasser trinken

Ein ganz einfacher, aber effektiver Tipp ist das trinken von sehr viel Wasser. Dadurch werden schon sehr viele Schwefelverbindungen und Gerüche weggespült und verhelfen so zu einem angenehmeren Geschmack im Mund.

Zahnpflegekaugummi mit Xylit

Für die schnelle Hilfe zwischendurch lassen sich auch Kaugummis nutzen. Ein Zahnpflegekaugummi enthält keinen Zucker und ist mit Xylit oder Xylitol versetzt. Solche Kaugummis sind keine Alternative zur Mundhygiene, aber die können unterwegs schnell und einfach genutzt werden.

Einerseits regt das kauen der Kaugummis den Speichelfluss an und andererseits werden sehr weiche und oberflächliche Belege davon entfernt.

Mundwasser und Mundspülung

Als letzte Variante gibt es noch Mundwasser und Mundspülungen. Wobei Mundwasser auf der einen Seite nur den Geruch überdeckt wirken, Spülungen andererseits noch desinfizierend. Sie bekämpfen die geruchsverursachenden Bakterien.

Beide Varianten versprechen einen schnellen Erfolg gegen Mundgeruch, doch nur eine Variante ist wirklich nachhaltig.

Professionelle Zahnreinigung

Auch wenn sie ihre Zähne noch so intensiv und sorgsam pflegen erreichen sie bis zu 30% der Zahnbeläge trotzdem nicht. Erst durch eine professionelle Zahnreinigung können auch diese sehr tiefen und verborgenen Verschmutzungen entfernt werden.

Zusätzlich zur Reinigung werden die Zähne auch poliert und versiegelt, damit sich Bakterien schlechter daran festsetzen und den Zähnen schaden können.

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Fazit: Nachhaltige Zahnpflege hilft oft

Beachtet man diese ganzen Tipp erhält man glänzende und kräftige Zähne, gesundes Zahnfleisch, einen angenehmen Atem und ein sauberes Gefühl im Mund! Wer seine Zähne pflegt ist nur in seltenen Fällen von Mundgeruch betroffen. Zahnpflege ist für einen frischen Atem unerlässlich!

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