8 Tipps wie das Zähneputzen bei Kindern besser funktioniert!

Die Zahnpflege bei Kindern birgt eine ganze Menge Herausforderungen, denn sie ist die Grundlage für die Zahngesundheit der späteren Zähne. Doch wie erreicht man eine gründliche und vor allem stressfreie Zahnpflege bei Kindern?

Gesunde Zähne sind extrem wichtig für Kinder. Einerseits gilt es zu vermeiden, dass sie durch eine schlechte Zahnpflege schmerzen bekommen, andererseits ist es wichtig Kindern früh den Wert einer nachhaltigen Zahnpflege zu vermitteln. Da Kinder allerdings noch nicht diesen besonderen Wert begreifen ist die gründliche Zahnpflege Aufgabe der Eltern.

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Zahnpflege bei Milchzähnen ist besonders wichtig

Viele folgen dem Irrglaube, dass man die Zahnpflege bei Kindern nicht so ernst nehmen muss, da die Milchzähne ja sowieso ausfallen. Aber Vorsicht! Die Milchzähne bilden die Basis für das spätere Gebiss. Wenn schon in diesem Stadium die Zahnpflege leidet und ein Kind mit Karies und geschwollenem Zahnfleisch zu kämpfen hat, wird es sich oftmals auch in späteren Lebensabschnitten wiederholen.

Frei von Schmerzen und mit einem Lächeln auf dem Gesicht!

Ein Milchzahn besitzt die Besonderheit, dass die Nervenhöhle deutlich größer ist als bei einem späteren Zahn. Dementsprechend ist auch der Zahn deutlich kleiner und Karies kann sich schneller bis zum Nerv durchfressen. So können durch eine schlechte Pflege der Milchzähne auch indirekt die späteren Zähne angegriffen werden, da mit einer Reizung oder Entzündung des Nervs die Grundlage für spätere Zähne beschädigt werden kann.

Ein weiterer Nachteil, der durch frühkindliche Karies ausgelöst werden kann, ist der zu frühe Zahnausfall. Durch die länger vorherrschenden Zahnlücken kann sich die Sprachentwicklung verändern was beispielsweise Lispeln zu Folge hat. Außerdem können die restlichen Zähne auf „Wanderschaft“ gehen und sich in die Zahnlücken drücken, wodurch es zu schiefen Zähnen kommt.

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Mund- und Zahnpflege beginnt vor dem ersten Zahn

Der Start der Mundpflege sollte nicht erst nach dem Durchbruch der ersten Zähne geschehen. Schon vorher ist es ratsam ein Kind an das Ritual der täglichen Mundhygiene zu gewöhnen. Es bietet sich an dem Kind 2 mal täglich mit einem Zahnputz-Fingerling das Zahnfleisch zu massieren.

Einerseits fördert es die Durchblutung, reduziert somit das Risiko einer Zahnfleischentzündung oder auch für geschwollenes Zahnfleisch, und andererseits stellt sich auch für das Kind eine tägliche Routine der Mundhygiene ein, die es im späteren Leben reflektiert und als „normal“ ansieht.

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Zahnbürste ab dem ersten Jahr

Die Frage nach dem besten Zeitpunkt, um auf eine Kinderzahnbürste umzusteigen ist allgegenwärtig. Spätestens mit dem ersten Geburtstag sollte man auf eine Kinderzahnbürste umsteigen. Glücklicherweise sind Kinder zu diesem Zeitpunkt in ihrer oralen Phase und nehmen fast alles in den Mund. Das kann man sich zu Nutzen machen und mit einer weichen Büste starten. Dadurch können sich Kinder an das Gefühl gewöhnen und der Übergang zu härteren Borsten ist einfacher zu bewerkstelligen.

Bei Kleinkind-Zahnbürsten sollte unbedingt auf die Altersangaben des Herstellers geachtet werden. Eine solche Zahnbürste sollte abgerundete Borsten, einen kleinen Kopf und einen kurzen Griff besitzen. Sobald die Borsten abgenutzt sind muss die Bürste ausgetauscht werden, damit das empfindliche Zahnfleisch nicht verletzt wird. Gerade im Kleinkindalter nutzt sich eine Zahnbürste besonders schnell ab, da Kinder gerne darauf herumkauen.

Für Kinder von 0 – 2 Jahre

Für Kinder von 0 – 3 Jahre

Für Kinder von 1 – 6 Jahre

Erster Zahn bedeutet direkt den ersten Zahnarztbesuch. Gewissenhafte Sorgfalt ab dem ersten Tag!

Neben der ersten Zahnbürste stellt sich auch die Frage nach der richtigen Zahnpasta und der angemessenen Menge. Inzwischen gibt es eine Menge Zahnpflegeprodukte für Kinder. Doch wann ist nun der richtige Zeitpunkt, um mit Kinderzahnpasta zu beginnen?

Mit dem sichtbar werden des ersten Zahns (ca. mit 6 Monaten) sollte Kinderzahnpasta verwendet werden. Die nächsten 1,5 Jahre sollten allerdings nur geringe Mengen verwendet werden. Täglich eine kleine Erbsengroße Menge Zahnpasta ist vollkommen ausreichend.

Fluorid stärkt nicht nur bei Erwachsenen den Zahnschmelz. Doch beinhaltet Kinderzahnpasta deutlich weniger Fluorid wie eine Zahnpasta für Erwachsene. Ca. 500 ppm (parts per million) ist die maximale Konzentration von Fluorid in Kinderzahnpasta. Übersteigt der Wert diese Zahl sollte man die Finger davon lassen.

Nun ist die Zahnpflege schön und gut, aber mit einem kleinen Wirbelwind ist es gar nicht so einfach diese tägliche Routine einzuführen. Stellt sich das Kind quer oder nimmt diese Routine nicht an wird es für die Eltern sehr anstrengend.

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8 Tipps für die Zahnpflege bei Kindern

Um das zu vermeiden habe ich 8 Tipps, damit der tägliche Griff zur Zahnbürste wieder Spaß macht und mit positiven Emotionen verbunden wird.

1. Zahnbürste und Zahnpasta selbst auswählen

Wenn das Kind seine Zahnbürste und Zahnpasta selbst aussuchen darf, baut es eine andere Verbindung dazu auf und ist beim Zähneputzen motivierter. Es entsteht eine positive Verbindung zwischen Kind und Zahnbürste.

2. Der eigene Zahnputzbecher

Auch hier gilt es eine Verbindung zwischen Kind und „Werkzeug“ zu schaffen. Ein eigener Zahnputzbecher mit Motiv kann eine Geschichte ausdrücken. Z.B. kann die kleine Maus Fritz aufpassen, dass die Mäusezähne richtig geputzt werden. Oder es wird ein anderes passendes Motiv gewählt, das sowieso für gute Stimmung sorgt. (Transformer, Barbie, etc.)

3. Reimen macht Spaß

Rituale helfen Kindern bestimmte Routinen besser zu verinnerlichen. In diesem Zusammenhang kann ein Reim eingeführt werden, um etwas lustiges mit dem Zähneputzen zu verbinden.

Zähneputzen, Zähneputzen, das muss jedes Kind – Zähneputzen, Zähneputzen, bis die Zähne sauber sind.

4. Spielend putzen

Inzwischen gibt es auf dem Markt elektrische Zahnbürsten für Kinder, die sich per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden können, um die Zahnpflege spielerisch zu fördern. Dazu sind die kleinen elektrischen Zahnbürsten mit Kindermotiven versehen und machen dadurch noch viel mehr Spaß.

5. KAI-System

Eine feste Reihenfolge hilft, um zu überprüfen, ob schon alle Zähne geputzt wurden. Das System KAI behält den Überblick. Erst die Kauflächen, danach die Außenseiten und zum Schluss die Innenseiten. Für Kinder kann das System toll adaptiert werden. Erst macht das Krokodil den Mund ganz weit auf, dann macht der Löwe Arrr und zum Schluss gähnt der Igel.

Passend zum KAI-System gibt es auch ein Lied.

6. Tierwelten erschaffen

Neben dem KAI-System kann es auch helfen den Zähnen Tiernamen zu geben. So verbinden Kinder spielerisch die richtige Reihenfolge und vergessen keine Mundregion. Zuerst putzen wir die Elefantenzähne hinten, dann die Mäusezähne vorne, etc.

7. Wie lange wird geputzt?

Kindern fehlt oftmals noch das richtige Zeitgefühl, um die Putzdauer richtig einzuschätzen. Eine Sanduhr oder Eieruhr sind super Ergänzungen in jedem Kinderbad.

8. Spielerische Kontrolle

Zum Überprüfen des Zähneputzens bieten sich Färbetabletten an. Diese zeigen farblich an wo noch nicht gründlich genug geputzt wurde und nachgebessert werden muss.

Diese Tipps und Tricks sollen verhindern, dass sich die Zahnhygiene schon im Kindesalter als etwas negatives verfestigt. Zahnpflege ist für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden so extrem wichtig, dass sich Eltern diese Tipps zu Herzen nehmen sollten.

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Fazit: Zahnpflege bei Kindern muss behutsam gefördert werden

Natürlich steht ganz außer Frage, dass Zahnpflege bei Kindern sehr wichtig ist. Es ist die Basis für einen verantwortungsvollen Umgang, mit den eigenen Zähnen ,im späteren Leben. Es sollen natürlich keine schlechten Erinnerungen mit der Zahnpflege im Kindesalter verbunden werden. Umso wichtiger ist es für Eltern die Kleinen an die Hand zu nehmen und ihnen mit Spiel und Spaß die Zahnpflegeroutine näher zu bringen.

Besonders praktisch sind Zahnbürsten mit diversen Motiven, damit sich das Kind damit zu identifiziert. Auch Reime oder Lieder helfen dabei die Kinder daran zu gewöhnen. Viele kleine Tricks, um die Grundlage für eine nachhaltige Zahnpflege zu schaffen. Es ist so wichtig für Kinder von den Vorbildern, eben den Eltern zu lernen und bestmöglich unterstützt zu werden.

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